- 25 Jan 2013, 16:32
#25943
Hallo;
nach nun mehr 4 Wochen Kampf in meiner knapp 60 m2 großen Wohnung mit den Hinterlassenschaften einer streunenden Katze wende ich mich nun hilfesuchend hier ans Kammerjäger-Forum, in der Hoffnung, dass ich nicht auch 2 Wochen gänzlich unbemerkt hier im Forum versaure, so wie Julia, die scheinbar ebenso fix und fertig ist.
Als die streunende Katze nach 2 Monaten des sich Durchfressens bei mir wieder bei ihrer alten Besitzerin ihr altes zu Hause fand, fing es etwa 4 bis 6 Wochen später an: ich sah kleine schwarz-braune Viecher, die sich hüpfend davon stahlen, wenn ich versuchte, sie zu fangen. FLÖHE. Um genau zu sein: Katzenflöhe.
Ich tat absolut alles, wie man es in einschlägigen Foren oder auch in Tierarztpraxen nachlesen kann: ich räumte alles, was befallen sein könnte, in dicken blauen Müllsäcken erst mal in den Keller, um dann nach und nach alles an Wäsche und Stoffen oder Gardinen und Teppichen auf mindestens 60 Grad zu waschen.
Ich saugte und saugte und saugte und saugte. Den Beutel warf ich entweder sofort weg oder ich legte ihn 24 Stunden ins Gefrierfach, wenn er quasi noch so gut wie leer war.
Ich stellte Flohfallen auf. (Man nimmt einen tiefen Teller, Suppenteller o.ä., füllt ihn mit Wasser und gibt etwas Spülmittel hinein, damit die Oberflächenspannung des Wassers wegfällt und der in das Wasser springende Floh auch darin ertrinken und nicht noch etwa zum Beckenrand kraulen und wieder aussteigen kann; in die Mitte des Tellers stellt man eine Kerze, besser noch ein Teelicht. Pro Zimmer empfehle ich mindestens 2 solche Teller. Man stellt sie am besten Nachts auf, da Flöhe angeblich lichtscheu sind und nur nachts herauskommen. - Ich hatte auch tagsüber welche im Teller! - Diese Tellermethode funktioniert mindestens so gut oder so schlecht wie die im Internet angebotene Lampe; sie macht exakt das gleiche bei nur einem Zehntel der Kosten. Allerdings läppert sich auch das; jeder mag sich selbst einmal ausrechnen, was es kostet, jeden Tag ca. 50 Teelichter zu verbrauchen.... - Sobald nun der Floh schlüpft, ist sein unmittelbarer Instinkt, sich zur nächsten Wärmequelle zu bewegen, um Blut zu saugen. Die Weibchen brauchen die Blutaufnahme zur Eiablage. Die nächste Wärmequelle ist dann der Teller mit dem Licht und nicht der Mensch und - schwupp - schon hat man den Floh mit seiner eigenen Fressgier und seinem Instinkt geschlagen!)
In einem Zeitraum von etwa 3 Wochen habe ich so in meiner Wohnung ca. 20 Flöhe erwischt und mein Freund in der Nachbarwohnung ca. 5 Flöhe. Ebenfalls haben wir Flöhe im Hausflur gefangen. Der Hausflur in unserem Haus ist komplett mit Teppich ausgelegt; ebenso sämtliche Wohnungen hier im Haus. An den Wänden sind Fußleisten, die ebenfalls mit Teppich beschlagen sind. Absolut ungünstig also, wenn man Flöhe hat!!!
Ich habe sämtliche Rattan-Möbel (Sofas, Tische, einen großen Weidewäschekorb) entsorgt, sämtliche Möbel von den Wänden abgezogen und insgesamt ca. 4 Dosen Umgebungsspray mit dem Wirkstoff Permethrin in alle Ecken und Fußleisten gesprüht und vor allem natürlich entlang der sogenannten "Laufstraßen" der Katze und ihren bevorzugten Liegeplätzen.
In meiner Wohnung befinden sich keine Decken, keine Kissen, keine Gardinen, nun, eigentlich nichts mehr, worin sich die Mistviecher verkriechen könnten. Ich habe unter den Sofas gesprüht, in die Ritzen gesprüht, hinter die Heizkörper, hinter meinen Backofen, sämtliche Jacken und Mäntel mehrfach und natürlich auch gewaschen.
Ich habe die Hälfte meiner Pflanzen entsorgt, die andere Hälfte abgesaugt - sogar die Erde im Topf! -, alle meine Schuhe und Stiefel eingesprüht und insgesamt in zwei Wohnungen drei Fogger versprüht! Zwei Fogger für jeweils 70 m2 in meiner viel kleineren Wohnung und einen in der Wohnung meines Partners. In seiner Wohnung ist nun bereits schon seit übver 1 Woche kein neugeschlüpfter Floh zu finden. Bei mir jedoch: heute, nach dem 2. Foggern und ca. 5 Tage danach ist schon wieder ein neugeschlüpfter, springlebendiger Scheißdrecksfloh im Teller gelandet!
Ich bin wirklich am Ende. Inzwischen habe ich einen richtigen Tick. Ständig meint meine Haut, dass es irgendwo juckt. Jeden Abend vor dem Schlafen gehen - ich wohne zur Zeit in der Wohnung meines Freundes auf einer - garantiert flohfreien Matratze -, habe keinerlei eigene Wäsche mehr, da absolut alles zur Zeit im Keller vor sich hin wäscht und trocknet. Ich habe etwa über 180 Euro wegen eines kleinen, 2 - 3 mm großen Insekts ausgegeben - und das ist bei meiner winzigen Rente wegen Erwerbsunfähigkeit eine absolute Katastrophe!!!
Es ist ja nicht nur das Flohmittel; ich brauche Waschmittel ohne Ende, die erwähnten Teelichter und natürlich Staubsaugerbeutel en masse! Von der Reinigung nicht zu waschender Textilien ganz abgesehen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter!!!! Was mache ich falsch? Sind es die falschen Mittel? Was macht ein Kammerjäger anders? (Und bitte: mit dem Rat, einen Kammerjäger zu holen, ist es nicht getan. Ich kann mir einfach keinen Kammerjäger leisten!!!)
Wie lange können die Eier von Flöhen nun eigentlich überleben? Einmal liest man ein halbes Jahr, dann sind es wieder bis zu 2 Jahren. Kann es sein, dass die Flöhe - vor allem in Straßenzügen, in denen viele Katzenhalter wohnen - einfach resistent sind gegen Permethrin und Co.? Ab wann ist es ein hoher und ab wann ein geringer Flohbefall? Macht es überhaupt Sinn, einzeln in den Wohnungen gegen die Flöhe vorzugehen oder müssten nicht eigentlich alle Wohnungen und vor allem auch der Hausflur und der Keller mitbehandelt werden? (Die Katze kam durch den Keller und dann durch den Hausflur; vorwiegend saß oder lag sie dann auf den Fußmatten vor den Wohnungen, bis sie jemand hereinließ.
Kann man der Flohplage überhaupt Herr werden, wenn man nicht das ganze Haus behandelt?
Ich weiß; Fragen über Fragen. Aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Wenn ich schreibe, dass ich psychisch am Ende bin, dann ist das sicherlich nicht übertrieben. Ich habe in den letzten vier Wochen ca. 12 Kilo abgenommen nur durch diesen psychischen Streß und das permanente Unwohlgefühl. Ich kann einfach nicht mehr.
Ich bitte wirklich inständig um Hilfe! Kann man das Gesundheitsamt kontaktieren? Müssen die tätig werden oder müsste der Befall dazu viel akuter sein?
Vielen Dank für Eure Bemühungen.
nach nun mehr 4 Wochen Kampf in meiner knapp 60 m2 großen Wohnung mit den Hinterlassenschaften einer streunenden Katze wende ich mich nun hilfesuchend hier ans Kammerjäger-Forum, in der Hoffnung, dass ich nicht auch 2 Wochen gänzlich unbemerkt hier im Forum versaure, so wie Julia, die scheinbar ebenso fix und fertig ist.
Als die streunende Katze nach 2 Monaten des sich Durchfressens bei mir wieder bei ihrer alten Besitzerin ihr altes zu Hause fand, fing es etwa 4 bis 6 Wochen später an: ich sah kleine schwarz-braune Viecher, die sich hüpfend davon stahlen, wenn ich versuchte, sie zu fangen. FLÖHE. Um genau zu sein: Katzenflöhe.
Ich tat absolut alles, wie man es in einschlägigen Foren oder auch in Tierarztpraxen nachlesen kann: ich räumte alles, was befallen sein könnte, in dicken blauen Müllsäcken erst mal in den Keller, um dann nach und nach alles an Wäsche und Stoffen oder Gardinen und Teppichen auf mindestens 60 Grad zu waschen.
Ich saugte und saugte und saugte und saugte. Den Beutel warf ich entweder sofort weg oder ich legte ihn 24 Stunden ins Gefrierfach, wenn er quasi noch so gut wie leer war.
Ich stellte Flohfallen auf. (Man nimmt einen tiefen Teller, Suppenteller o.ä., füllt ihn mit Wasser und gibt etwas Spülmittel hinein, damit die Oberflächenspannung des Wassers wegfällt und der in das Wasser springende Floh auch darin ertrinken und nicht noch etwa zum Beckenrand kraulen und wieder aussteigen kann; in die Mitte des Tellers stellt man eine Kerze, besser noch ein Teelicht. Pro Zimmer empfehle ich mindestens 2 solche Teller. Man stellt sie am besten Nachts auf, da Flöhe angeblich lichtscheu sind und nur nachts herauskommen. - Ich hatte auch tagsüber welche im Teller! - Diese Tellermethode funktioniert mindestens so gut oder so schlecht wie die im Internet angebotene Lampe; sie macht exakt das gleiche bei nur einem Zehntel der Kosten. Allerdings läppert sich auch das; jeder mag sich selbst einmal ausrechnen, was es kostet, jeden Tag ca. 50 Teelichter zu verbrauchen.... - Sobald nun der Floh schlüpft, ist sein unmittelbarer Instinkt, sich zur nächsten Wärmequelle zu bewegen, um Blut zu saugen. Die Weibchen brauchen die Blutaufnahme zur Eiablage. Die nächste Wärmequelle ist dann der Teller mit dem Licht und nicht der Mensch und - schwupp - schon hat man den Floh mit seiner eigenen Fressgier und seinem Instinkt geschlagen!)
In einem Zeitraum von etwa 3 Wochen habe ich so in meiner Wohnung ca. 20 Flöhe erwischt und mein Freund in der Nachbarwohnung ca. 5 Flöhe. Ebenfalls haben wir Flöhe im Hausflur gefangen. Der Hausflur in unserem Haus ist komplett mit Teppich ausgelegt; ebenso sämtliche Wohnungen hier im Haus. An den Wänden sind Fußleisten, die ebenfalls mit Teppich beschlagen sind. Absolut ungünstig also, wenn man Flöhe hat!!!
Ich habe sämtliche Rattan-Möbel (Sofas, Tische, einen großen Weidewäschekorb) entsorgt, sämtliche Möbel von den Wänden abgezogen und insgesamt ca. 4 Dosen Umgebungsspray mit dem Wirkstoff Permethrin in alle Ecken und Fußleisten gesprüht und vor allem natürlich entlang der sogenannten "Laufstraßen" der Katze und ihren bevorzugten Liegeplätzen.
In meiner Wohnung befinden sich keine Decken, keine Kissen, keine Gardinen, nun, eigentlich nichts mehr, worin sich die Mistviecher verkriechen könnten. Ich habe unter den Sofas gesprüht, in die Ritzen gesprüht, hinter die Heizkörper, hinter meinen Backofen, sämtliche Jacken und Mäntel mehrfach und natürlich auch gewaschen.
Ich habe die Hälfte meiner Pflanzen entsorgt, die andere Hälfte abgesaugt - sogar die Erde im Topf! -, alle meine Schuhe und Stiefel eingesprüht und insgesamt in zwei Wohnungen drei Fogger versprüht! Zwei Fogger für jeweils 70 m2 in meiner viel kleineren Wohnung und einen in der Wohnung meines Partners. In seiner Wohnung ist nun bereits schon seit übver 1 Woche kein neugeschlüpfter Floh zu finden. Bei mir jedoch: heute, nach dem 2. Foggern und ca. 5 Tage danach ist schon wieder ein neugeschlüpfter, springlebendiger Scheißdrecksfloh im Teller gelandet!
Ich bin wirklich am Ende. Inzwischen habe ich einen richtigen Tick. Ständig meint meine Haut, dass es irgendwo juckt. Jeden Abend vor dem Schlafen gehen - ich wohne zur Zeit in der Wohnung meines Freundes auf einer - garantiert flohfreien Matratze -, habe keinerlei eigene Wäsche mehr, da absolut alles zur Zeit im Keller vor sich hin wäscht und trocknet. Ich habe etwa über 180 Euro wegen eines kleinen, 2 - 3 mm großen Insekts ausgegeben - und das ist bei meiner winzigen Rente wegen Erwerbsunfähigkeit eine absolute Katastrophe!!!
Es ist ja nicht nur das Flohmittel; ich brauche Waschmittel ohne Ende, die erwähnten Teelichter und natürlich Staubsaugerbeutel en masse! Von der Reinigung nicht zu waschender Textilien ganz abgesehen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter!!!! Was mache ich falsch? Sind es die falschen Mittel? Was macht ein Kammerjäger anders? (Und bitte: mit dem Rat, einen Kammerjäger zu holen, ist es nicht getan. Ich kann mir einfach keinen Kammerjäger leisten!!!)
Wie lange können die Eier von Flöhen nun eigentlich überleben? Einmal liest man ein halbes Jahr, dann sind es wieder bis zu 2 Jahren. Kann es sein, dass die Flöhe - vor allem in Straßenzügen, in denen viele Katzenhalter wohnen - einfach resistent sind gegen Permethrin und Co.? Ab wann ist es ein hoher und ab wann ein geringer Flohbefall? Macht es überhaupt Sinn, einzeln in den Wohnungen gegen die Flöhe vorzugehen oder müssten nicht eigentlich alle Wohnungen und vor allem auch der Hausflur und der Keller mitbehandelt werden? (Die Katze kam durch den Keller und dann durch den Hausflur; vorwiegend saß oder lag sie dann auf den Fußmatten vor den Wohnungen, bis sie jemand hereinließ.
Kann man der Flohplage überhaupt Herr werden, wenn man nicht das ganze Haus behandelt?
Ich weiß; Fragen über Fragen. Aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Wenn ich schreibe, dass ich psychisch am Ende bin, dann ist das sicherlich nicht übertrieben. Ich habe in den letzten vier Wochen ca. 12 Kilo abgenommen nur durch diesen psychischen Streß und das permanente Unwohlgefühl. Ich kann einfach nicht mehr.
Ich bitte wirklich inständig um Hilfe! Kann man das Gesundheitsamt kontaktieren? Müssen die tätig werden oder müsste der Befall dazu viel akuter sein?
Vielen Dank für Eure Bemühungen.