- 29 Aug 2010, 12:59
#5342
Hallo zusammen,
wir sind vor Kurzem erst in einen Teil eines relativ alten Gebäudes eingezogen.
Einige Zeit nachdem wir eingezogen sind, sind uns diese kleinen Tiere über dem Fenster aufgefallen, es müssten beim ersten Mal mindestens 30 Tiere auf einmal gewesen sein.
Nach stundenlanger Online-Recherche, u.a. auch hier auf dieser Seite, glaubten wir die Tiere als Staubläuse identifiziert zu haben, größtenteils auch durch einen Foto-Vergleich.
Jedoch spricht mittlerweile einiges dagegen:
- Staubläuse sind ja eher lichtscheu: -> unsere Tiere jedoch versammeln sich größtenteils über und um das Fenster, auch auf dem Fensterbrett sind sie oft zu finden. Als wir einmal abends im dunklen Raum die Deckenlampe eingeschaltet haben hatten wir den Eindruck dass die Tiere auch auf das Licht zugelaufen sind
- Staubläuse findet man vorwiegend in Neubauten die zu früh bezogen und nicht richtig ausgetrocknet wurden: -> unser Haus ist sehr alt, die einzige Feuchtigkeit könnte vom frischen Streichen des betroffenen Raumes kommen, andere Zimmer wurden jedoch auch gestrichen, dort ist kein Befall festzustellen
- Staubläuse sollen ja laut einigen Hilfeseiten bei höhere Trockenheit bzw. höhere Temperatur relativ schnell verenden und regelrecht von der Wand abfallen, u.a. wegen ihres dünnen Aussenpanzers:
-> wir haben gestern im befallenen Raum ganze 8 Stunden einen Heizstrahler laufen lassen, die Temperatur war dauerhaft sehr hoch, der Sauerstoff äußerst gering, zeitweise hatten wir bis zu 60 Grad in dem Raum. Trotzdem scheint zumindest ein Teil der Tiere nach wie vor überlebt zu haben, auch im noch heissen Raum lief direkt nach dem Abschalten des Strahlers noch ein Tier an der Wand herum, das passt gar nicht zu manchen online gefundenen Aussagen dass ein erhöhen der Zimmertemperatur und Abbau der Feuchtigkeit durch Lüften relativ schnell Effekte zeigt
- Staubläuse vermehren sich besonders erfolgreich bei hoher Luftfeuchtigkeit:
-> wir haben im betroffenen Raum eine Luftfeuchtigkeit von 61%, jedoch ist es im Nebenzimmer genauso und dort ist praktisch - von gelegentlichen 1-2 Tieren abgesehen, die sich wahrscheinlich verirrt haben - kein Befall festzustellen
Soweit also zu den Gründen die uns etwas ins Zweifeln gebracht haben.
Und jetzt unser größter Verdacht, wodurch wir die Tiere eingeschleppt haben könnten:
Wir haben 2 Zwergkaninchen, die sich den mittlerweile befallenen Raum mit uns geteilt haben.
In diesem Raum haben wir auch das Heu und die Streu (Holzpellets) der Tiere gelagert, ebenso wie frische Löwenzahnblätter, die ihnen meine Frau täglich von der Wiese geholt hat.
Gleich vorab: Wir hatten die Tiere sowie Heu und Streu in verschiedensten Wohnung immer mit im Zimmer, nie gab es Probleme in der Richtung. Lediglich das Frischfutter (=Löwenzahn) ist eine neue Sache seit Kurzem.
Unser Vermieter hat nun die Vermutung geäußert, dass es sich entweder doch um eine andere Gattung Schädling handeln könnte, die wir durch das Heu oder das Frischfutter eingeschleppt haben könnten oder dass es zwar Staubläuse sind, die aber eben auch durch das Futter entstanden sein sollen
Dagegen spricht jedoch stark:
-> Nach einer Nachfrage im Tierladen konnten wir das Heu wahrscheinlich als Ursache ausschließen, laut der Verkäuferin sei es heissluftgetrocknet und es dürfte daher keine Gefahr davon ausgehen
Die Frau merkte jedoch an dass scheinbar Igel die Plage an die Löwenzahnblätter gebracht haben könnten, die wir dann wieder durch das Mitbringen des Frischfutters eingeschleppt haben könnten.
(gut, davon kann man jetzt was die Glaubwürdigkeit angeht halten was man will, kein Verkäufer macht seine Produkte schlecht und Frischfutter wird sowieso gerne attackiert, man will ja was verdienen. Aber es war immerhin interessant zu wissen dass das Heu erhitzt worden war)
-> es dauert ja bis zu 20 Tage bis die neuen Tiere aus den Eiern geschlüpft sind.
Nachdem die Hasen (und damit auch das Futter) erst seit ca 1 Woche bei uns wohnen können sich die Staubläuse - wenn es denn welche sind - unmöglich so schnell vermehrt haben und hätten nie so schnell in dieser Menge auftreten können
Meine Frage nun an die Experten hier im Forum:
Es wäre nett wenn Sie einen Blick auf das angehängte Bild werfen könnten um festzustellen ob es sich hierbei wirklich definitiv um Staubläuse handelt.
Wie gesagt, rein optisch wäre die Wahrscheinlichkeit sehr groß, aber die vielen oben aufgeführten Gründe sprechen stark dagegen. Vielleicht können Sie dabei auch gleich feststellen worum es sich handelt, falls es nicht Staubläuse sein sollten.
Wir wären Ihnen sehr dankbar wenn Sie uns in dieser Angelegenheit helfen könnten, wir sind nämlich mit unserem Latein am Ende.. Gift soll ja nur temporär helfen, Austrocknen bringt offenbar auch nichts, wenn nichtmal so drastische Methoden Wirkung zeigen und wir haben natürlich Angst dass sich die Viecher auf die ganze Wohnung ausbreiten wenn wir nicht schleunigst etwas unternehmen..
Beste Grüße und vielen Dank
P.S: das Bild ist natürlich sehr sehr stark vergrößert, das darauf abgebildete Tier hat eine Größe von 05, - 1 mm.
wir sind vor Kurzem erst in einen Teil eines relativ alten Gebäudes eingezogen.
Einige Zeit nachdem wir eingezogen sind, sind uns diese kleinen Tiere über dem Fenster aufgefallen, es müssten beim ersten Mal mindestens 30 Tiere auf einmal gewesen sein.
Nach stundenlanger Online-Recherche, u.a. auch hier auf dieser Seite, glaubten wir die Tiere als Staubläuse identifiziert zu haben, größtenteils auch durch einen Foto-Vergleich.
Jedoch spricht mittlerweile einiges dagegen:
- Staubläuse sind ja eher lichtscheu: -> unsere Tiere jedoch versammeln sich größtenteils über und um das Fenster, auch auf dem Fensterbrett sind sie oft zu finden. Als wir einmal abends im dunklen Raum die Deckenlampe eingeschaltet haben hatten wir den Eindruck dass die Tiere auch auf das Licht zugelaufen sind
- Staubläuse findet man vorwiegend in Neubauten die zu früh bezogen und nicht richtig ausgetrocknet wurden: -> unser Haus ist sehr alt, die einzige Feuchtigkeit könnte vom frischen Streichen des betroffenen Raumes kommen, andere Zimmer wurden jedoch auch gestrichen, dort ist kein Befall festzustellen
- Staubläuse sollen ja laut einigen Hilfeseiten bei höhere Trockenheit bzw. höhere Temperatur relativ schnell verenden und regelrecht von der Wand abfallen, u.a. wegen ihres dünnen Aussenpanzers:
-> wir haben gestern im befallenen Raum ganze 8 Stunden einen Heizstrahler laufen lassen, die Temperatur war dauerhaft sehr hoch, der Sauerstoff äußerst gering, zeitweise hatten wir bis zu 60 Grad in dem Raum. Trotzdem scheint zumindest ein Teil der Tiere nach wie vor überlebt zu haben, auch im noch heissen Raum lief direkt nach dem Abschalten des Strahlers noch ein Tier an der Wand herum, das passt gar nicht zu manchen online gefundenen Aussagen dass ein erhöhen der Zimmertemperatur und Abbau der Feuchtigkeit durch Lüften relativ schnell Effekte zeigt
- Staubläuse vermehren sich besonders erfolgreich bei hoher Luftfeuchtigkeit:
-> wir haben im betroffenen Raum eine Luftfeuchtigkeit von 61%, jedoch ist es im Nebenzimmer genauso und dort ist praktisch - von gelegentlichen 1-2 Tieren abgesehen, die sich wahrscheinlich verirrt haben - kein Befall festzustellen
Soweit also zu den Gründen die uns etwas ins Zweifeln gebracht haben.
Und jetzt unser größter Verdacht, wodurch wir die Tiere eingeschleppt haben könnten:
Wir haben 2 Zwergkaninchen, die sich den mittlerweile befallenen Raum mit uns geteilt haben.
In diesem Raum haben wir auch das Heu und die Streu (Holzpellets) der Tiere gelagert, ebenso wie frische Löwenzahnblätter, die ihnen meine Frau täglich von der Wiese geholt hat.
Gleich vorab: Wir hatten die Tiere sowie Heu und Streu in verschiedensten Wohnung immer mit im Zimmer, nie gab es Probleme in der Richtung. Lediglich das Frischfutter (=Löwenzahn) ist eine neue Sache seit Kurzem.
Unser Vermieter hat nun die Vermutung geäußert, dass es sich entweder doch um eine andere Gattung Schädling handeln könnte, die wir durch das Heu oder das Frischfutter eingeschleppt haben könnten oder dass es zwar Staubläuse sind, die aber eben auch durch das Futter entstanden sein sollen
Dagegen spricht jedoch stark:
-> Nach einer Nachfrage im Tierladen konnten wir das Heu wahrscheinlich als Ursache ausschließen, laut der Verkäuferin sei es heissluftgetrocknet und es dürfte daher keine Gefahr davon ausgehen
Die Frau merkte jedoch an dass scheinbar Igel die Plage an die Löwenzahnblätter gebracht haben könnten, die wir dann wieder durch das Mitbringen des Frischfutters eingeschleppt haben könnten.
(gut, davon kann man jetzt was die Glaubwürdigkeit angeht halten was man will, kein Verkäufer macht seine Produkte schlecht und Frischfutter wird sowieso gerne attackiert, man will ja was verdienen. Aber es war immerhin interessant zu wissen dass das Heu erhitzt worden war)
-> es dauert ja bis zu 20 Tage bis die neuen Tiere aus den Eiern geschlüpft sind.
Nachdem die Hasen (und damit auch das Futter) erst seit ca 1 Woche bei uns wohnen können sich die Staubläuse - wenn es denn welche sind - unmöglich so schnell vermehrt haben und hätten nie so schnell in dieser Menge auftreten können
Meine Frage nun an die Experten hier im Forum:
Es wäre nett wenn Sie einen Blick auf das angehängte Bild werfen könnten um festzustellen ob es sich hierbei wirklich definitiv um Staubläuse handelt.
Wie gesagt, rein optisch wäre die Wahrscheinlichkeit sehr groß, aber die vielen oben aufgeführten Gründe sprechen stark dagegen. Vielleicht können Sie dabei auch gleich feststellen worum es sich handelt, falls es nicht Staubläuse sein sollten.
Wir wären Ihnen sehr dankbar wenn Sie uns in dieser Angelegenheit helfen könnten, wir sind nämlich mit unserem Latein am Ende.. Gift soll ja nur temporär helfen, Austrocknen bringt offenbar auch nichts, wenn nichtmal so drastische Methoden Wirkung zeigen und wir haben natürlich Angst dass sich die Viecher auf die ganze Wohnung ausbreiten wenn wir nicht schleunigst etwas unternehmen..
Beste Grüße und vielen Dank
P.S: das Bild ist natürlich sehr sehr stark vergrößert, das darauf abgebildete Tier hat eine Größe von 05, - 1 mm.
Dateianhänge
Ungeziefer am Fensterrahmen, Größe 0,5 - 1mm
staublaus wohnung1.jpg (72.96 KiB) 7336 mal betrachtet
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