IHR KAMMERJÄGER FORUM

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG & SCHÄDLINGSPRÄVENTION LEICHT GEMACHT

Ärger mit ungebetenen "Mitbewohnern"
By kakifeindin
#25367
Seit Wochen laufen mir orientalische Schaben zu. Habe sie zu Hunderten auf der Straße und vor allem an den Kanalgittern entdeckt. In meiner Nachbarschaft sind mehrere Schweinebauern und auch ein Betrieb zur Herstellung von Hundefutter. Das LRA sagt, sie wissen nicht woher diese kommen und unternehmen auch nichts dagegen. Die Gemeinde hat den Kanal mit einer Kamera befahren lassen, auch ohne Ergebnis. Je nach Temperatur fange ich jede Nacht zwischen 1 bis 20 Schaben in Fallen, die ich rund um mein Haus gestellt habe, bzw. sie liegen zappelnd auf dem Rücken, weil ich auch Gift versprüht habe. Aufgefallen ist mir, wenn ich so ein Tier zertrete, dass ein weislicher Brei austritt. Ist das normal, oder läßt das auf eine bestimmte Nahrungsquelle schließen? Gibt es eine Möglichkeit, den Verursacher zu "überführen"?
By beastbuster
#25400
Hallo kakifeindin,

die Befallskontrolle durch Klebefallen solltest Du beibehalten und auch in Deiner Wohnung durchführen. Typische Risikopunkte wären warme und feuchte Orte, wie z.B. Herdzeile, Spüle, Geschirrspüler, Kühlschrank-Aggregate, an Rohrleitungen.
Aus der Körperflüssigkeit einer Schabe auf bestimmte Nahrungsquellen und Herkunftsorte zu schließen halte ich für nicht durchführbar.
Vermutlich kommen die Schaben aus dem Kanalsystem. Um dies zu bestätigen, solltest Du die nächstliegenden Kanalschächte einmal öffnen und nachschauen. Als akute Maßnahme kann ein Schädlingsbekämpfer in den Schächten eine Spritzbehandlung durchführen. Dieses sollte bei einem sichtbaren Befall auch die Gemeinde tragen.

Gruß
Bb
By kakifeindin
#25404
Hallo Bb,
danke für die Antwort. Schabenfallen habe ich im ganzen Haus. Seitdem ich aussen bekämpfe und an der Türschwelle Teppich-Doppelklebeband habe ist keine mehr ins Haus gekommen.
Die Gemeinde hat die Schächte geöffnet und es waren auch einzelne Schaben sichtbar, aber bei weitem nicht die Massen, die ich nachts wie Trauben hängen sehe. Inzwischen beobachte ich, dass es an den Schächten weniger werden, dafür belagern sie nun ein bäuerliches Anwesen, wo ich vorher keine beobachtet habe.
Meine Vermutung ist, dass der Betrieb der "freiwillig und vorsorglich begast" dies nicht ordnungsgemäß durchgeführt hat, dadurch die Tiere in die Nachbarschaft und das Kanalsystem geflohen sind und sich nun ein neues Zuhause suchen. Könnte ich mit meiner Vermutung richtig liegen?