Zweitmeinung erbeten - Rote Vogelmilbe vs. Staublaus
Verfasst: 19 Sep 2014, 12:11
Liebe Forengemeinde,
zu folgendem Fall suche ich dringend eine Zweitmeinung:
Wir haben Farbmäuse und zwei kleine Papageien als Haustiere und hatten vor ca. 8 Wochen an den Mäusen rote Milben entdeckt. Da wir am Folgetag für längere Zeit verreist sind, haben unsere Nachbarn den Tierarztbesuch übernommen.
Diagnose: Rote Vogelmilbe. Die Mäuse wurden mit einem Spot-on behandelt und in ein neues Gehege umgesetzt, eine Umgebungsbehandlung war laut des Tierarztes nicht nötig, da die Milben ohne Nahrung nach 4 Tagen absterben würden (soweit ich weiß, überleben sie viel länger?).
Als wir vor einer Woche aus dem Urlaub zurückkamen, konnte ich an den Mäusen keine Milben mehr entdecken, an dem alten (Holz-)Gehege krabbelte es aber noch (dieses habe ich mittlerweile aus lauter Panik verbrannt). Allerdings waren die Tierchen, die ich dort sah, viel kleiner als die, die ich an den Mäusen gesehen hatte (kann ja aber auch daran liegen, dass sie nicht mit Blut vollgesogen waren).
In den Nächten darauf haben wir zahllose juckende, kleine Quaddeln am ganzen Körper bekommen, was mich vermuten ließ, dass die Milben nach wie vor da sind.
Deshalb haben wir uns dem Hautarzt vorgestellt, der eine Permethrin-Hautcreme verschrieb (nach Anwendung kamen keine neuen Bisse/Stiche), und ebenfalls die Vögel vom Tierarzt behandeln lassen. Dorthin nahm ich auch Tesaabzüge von eventuell gefundenen Milben mit. Der Arzt diagnostizierte erneut die Rote Vogelmilbe und gab uns einen Fogger für die Wohnung mit, welchen ich bisher aber noch nicht angewendet habe.
Stattdessen ließ ich eine Schädlingsbekämpfungsfirma kommen, der ich den Fall schilderte. Auf meine Frage hin, ob ich es in der Wohnung schon irgendwo hätte krabbeln sehen, sagte ich "nur an dem alten Mäusegehege", woraufhin mir mitgeteilt wurde, dass dann auch nur dieser Raum behandelt werden müsse, nicht die gesamte Wohnung. Meine Tesaabzüge, die vorher auch beim Tierarzt waren, wurden mitgenommen. Nun teilte man mir heute telefonisch mit, dass es bei uns keine Milben, sondern Staubläuse gäbe, die nächste Woche mit einem Kontaktgift und einer Verneblung bekämpft würden.
Falls es sich wirklich (nur) um Staubläuse handeln sollte, frage ich mich:
- Wo sind die Milben hin, die der Tierarzt gesehen haben will? Können die durch die Behandlung der Tiere so schnell verschwunden sein (und zwar auch von den Tesaabzügen? )
- Wer/was hat uns gebissen? Ich traue mir zu, die Quaddeln, die wir hatten, von normalen Mückenstichen o.ä. zu unterscheiden. Alleine am Rücken meiner Tochter waren es über 80 - das schafft doch keine Mücke in einer einzigen Nacht?
- Müssen Staubläuse direkt per Insektizig bekämpft werden, wenn ich hier kein einziges Exemplar in der Wohnung krabbeln sehe? Der Befall kann doch demnach nur sehr sehr gering sein.
- Wieso wird dann nur ein Zimmer behandelt? In diesem Raum steht auch unser Bett, aber er weist keine feuchten Wände auf, Bücher und Lebensmittel lagern wir in anderen Räumen. Oder können die Staubläuse sich tatsächlich durch die Mäuse, die dort stehen, entwickelt haben?
Über hilfreiche Infos dazu würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße,
Naknak
zu folgendem Fall suche ich dringend eine Zweitmeinung:
Wir haben Farbmäuse und zwei kleine Papageien als Haustiere und hatten vor ca. 8 Wochen an den Mäusen rote Milben entdeckt. Da wir am Folgetag für längere Zeit verreist sind, haben unsere Nachbarn den Tierarztbesuch übernommen.
Diagnose: Rote Vogelmilbe. Die Mäuse wurden mit einem Spot-on behandelt und in ein neues Gehege umgesetzt, eine Umgebungsbehandlung war laut des Tierarztes nicht nötig, da die Milben ohne Nahrung nach 4 Tagen absterben würden (soweit ich weiß, überleben sie viel länger?).
Als wir vor einer Woche aus dem Urlaub zurückkamen, konnte ich an den Mäusen keine Milben mehr entdecken, an dem alten (Holz-)Gehege krabbelte es aber noch (dieses habe ich mittlerweile aus lauter Panik verbrannt). Allerdings waren die Tierchen, die ich dort sah, viel kleiner als die, die ich an den Mäusen gesehen hatte (kann ja aber auch daran liegen, dass sie nicht mit Blut vollgesogen waren).
In den Nächten darauf haben wir zahllose juckende, kleine Quaddeln am ganzen Körper bekommen, was mich vermuten ließ, dass die Milben nach wie vor da sind.
Deshalb haben wir uns dem Hautarzt vorgestellt, der eine Permethrin-Hautcreme verschrieb (nach Anwendung kamen keine neuen Bisse/Stiche), und ebenfalls die Vögel vom Tierarzt behandeln lassen. Dorthin nahm ich auch Tesaabzüge von eventuell gefundenen Milben mit. Der Arzt diagnostizierte erneut die Rote Vogelmilbe und gab uns einen Fogger für die Wohnung mit, welchen ich bisher aber noch nicht angewendet habe.
Stattdessen ließ ich eine Schädlingsbekämpfungsfirma kommen, der ich den Fall schilderte. Auf meine Frage hin, ob ich es in der Wohnung schon irgendwo hätte krabbeln sehen, sagte ich "nur an dem alten Mäusegehege", woraufhin mir mitgeteilt wurde, dass dann auch nur dieser Raum behandelt werden müsse, nicht die gesamte Wohnung. Meine Tesaabzüge, die vorher auch beim Tierarzt waren, wurden mitgenommen. Nun teilte man mir heute telefonisch mit, dass es bei uns keine Milben, sondern Staubläuse gäbe, die nächste Woche mit einem Kontaktgift und einer Verneblung bekämpft würden.
Falls es sich wirklich (nur) um Staubläuse handeln sollte, frage ich mich:
- Wo sind die Milben hin, die der Tierarzt gesehen haben will? Können die durch die Behandlung der Tiere so schnell verschwunden sein (und zwar auch von den Tesaabzügen? )
- Wer/was hat uns gebissen? Ich traue mir zu, die Quaddeln, die wir hatten, von normalen Mückenstichen o.ä. zu unterscheiden. Alleine am Rücken meiner Tochter waren es über 80 - das schafft doch keine Mücke in einer einzigen Nacht?
- Müssen Staubläuse direkt per Insektizig bekämpft werden, wenn ich hier kein einziges Exemplar in der Wohnung krabbeln sehe? Der Befall kann doch demnach nur sehr sehr gering sein.
- Wieso wird dann nur ein Zimmer behandelt? In diesem Raum steht auch unser Bett, aber er weist keine feuchten Wände auf, Bücher und Lebensmittel lagern wir in anderen Räumen. Oder können die Staubläuse sich tatsächlich durch die Mäuse, die dort stehen, entwickelt haben?
Über hilfreiche Infos dazu würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße,
Naknak